"Information im Überfluss ist wertlos"

Nach der Krise ist vor der Krise

Die Krise ist ein wichtiger Abschnitt eines psychologischen Entwicklungsprozesses, in dem sich nach einer Zuspitzung der Situation der weitere Verlauf und spätere Verlauf entscheiden. Der neue Brockhaus, 6. Auflage, 3. Band, S.271.

„Crisis“ (griechisch: κρίσις): Beurteilung, Meinung, Entscheidung, Wendepunkt.  Krise ist ein subjektiver Zustand nach einem plötzlich eingetretenen, lebensverändernden Ereignis, dass die Bewältigungsmöglichkeiten der Betroffenen (zeitweise) übersteigt.

Zwölf Grundsätze des Krisenmanagements

  • 1. Jede Krise ist anders.
  • 2. Krisenvorsorge ist eine Investition in die Zukunft.
  • 3. Den Krisenplan vorbereiten bedeutet eine Gradwanderung zwischen standardisierten Inhalten und Prozessen sowie vollständiger Flexibilität.
  • 4. Worst-case-Denken verhindert böse Überraschungen.
  • 5. Eine Krise erfordert das Top-Management als Kapitän, ein Krisenteam als Task Force und eine Unternehmenssprecher als Stimme.
  • 6. Medientraining gibt mehr Souveränität.
  • 7. Sparring mit einem Review-Team hilft Krisengefahren zu lokalisieren, zu präzisieren und zu vermeiden.
  • 8. Der Wille zur Aufklärung muss kommuniziert werden. Ziel ist eine schnelle Transparenz über die Krisenursachen.
  • 9. Die Interessen der Kunden und der Öffentlichkeit kommen zuerst.
  • 10. Aufgebaute Kommunikationsnetzwerke in der Krise nutzen.
  • 11. Eindeutige Botschaften in der Krisenkommunikation verstärken die Glaubwürdigkeit.

Murphys Gesetze

Alles Gute im Leben ist entweder ungesetzlich, unmoralisch, oder es macht dick.
Alles, was Du in Ordnung zu bringen versuchst, wird länger dauern und Dich mehr kosten, als Du dachtest.
Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust.
Die andere Schlange kommt stets schneller voran.
Die Natur ergreift immer die Partei des versteckten Fehlers.
Diskutiere nie mit einem Irren - die Leute könnten den Unterschied nicht feststellen.
Egal, wie lange und mühselig man versucht, einen Gegenstand zu kaufen, wird er, nachdem man ihn endlich gekauft hat, irgendwo billiger verkauft werden.
Ein Computerprogramm tut, was Du schreibst, nicht was Du willst.
Eine Smith und Wesson übertrumpft vier Asse.
Freunde kommen und gehen, aber Feinde sammeln sich an.
Hast Du Zweifel, lass es überzeugend klingen.
In einer Hierarchie versucht jeder Untergebene seine Stufe der Unfähigkeit zu erreichen.
Irren ist menschlich - um die Lage wirklich ekelhaft zu machen, benötigt man schon einen Computer.
Jeder hat ein System, reich zu werden, das nicht funktioniert.
Jedes technische Problem kann mit genügend Zeit und Geld gelöst werden. (Du bekommst nie genug Zeit und Geld.)
Konstruiere ein System, das selbst ein Irrer anwenden kann, und so wird es auch nur ein Irrer anwenden wollen.
Man hat niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es noch einmal zu machen.
Maschinen, die versagt haben, funktionieren einwandfrei, wenn der Kundendienst ankommt.
Murphys goldene Regel: Wer zahlt, schafft an.
Schönheit ist nur oberflächlich, aber Hässlichkeit geht durch und durch.
Sind Sie im Zweifel, murmeln Sie. Sind Sie in Schwierigkeiten, delegieren Sie.
Um ein Darlehen zu bekommen, muss man erst beweisen, dass man keines braucht.
Um etwas sauberzumachen, muss etwas anderes dreckig werden. (Aber Du kannst alles dreckig machen, ohne etwas sauber zu bekommen.)
Wenn Baumeister Gebäude bauten, so wie Programmierer Programme machen, dann würde der erste Specht, der vorbeikommt, die Zivilisation zerstören.
Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
Wenn etwas schief gehen kann, dann wird es auch schief gehen.
Wenn man lange genug an einem Ding herumpfuscht, wird es brechen.

Tipps für die Krisenkommunikation (aktuell eingereicht von Kursteilnehmern, dies doch der FDP zu schicken, wir setzen es auf eine unserer Seiten)

communication-collegeDie folgenden Punkte sind von General Nachman Shai , Informationschef des israelischen Generalstabs während des Golfkriegs aufgestellt worden:

  • 1.Information sofort und ohne Verzögerungen weitergeben.
  • 2.Informationsstrom nicht abbrechen lassen.
  • 3.In Krisenzeiten übernimmt der Chef persönlich die Information.
  • 4.In Entscheidungsprozessen Informationsprofis einbeziehen.
  • 5.Nur einer spricht - eine Botschaft - keine Widersprüche.
  • 6.Den Dialog suchen, Fragen beantworten, nicht ausweichen.
  • 7.Emotional sein. Betroffen sein. Botschaften personalisieren.
  • 8.Die Wahrheit sagen. Keine Spielereien, sondern Fakten. Keine Tricks.
  • 9.Vertrauen und gutes Image in guten Zeiten aufbauen. .

Krisenvorsorge

Die folgenden Grundsätze und Leitlinien zur Medienarbeit sind vom Sicherheitschef der UNO in Genf aufgestellt worden:

  • Achtung der Wahrheit
  • Einheit von Wort und Tat
  • Offenheit
  • Unparteilichkeit
  • Kontinuität
  • Klarheit und Verständlichkeit
  • Orientierung an Dialog-/Zielgruppen und deren Bedürfnissen
  • Präsenz
  • Aktualität
  • Offensives Handeln aktiv, nicht passiv
  • Vermeidung von Widersprüchen

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